Die vom Coach Acajou angesprochene Wurst war auf dem Silbertablett, gut grilliert, prall und einladend zum Zubeissen. Die Schweizer haben zugebissen, doch die Kost war alles andere als leichtbekömmlich. (Was Würste ja eh nie ganz sind). Mit 104-90 (21-16, 26-29, 29-21, 28-24) unterlagen die Schweizer den Spanier im Weltmeisterschafts-Halbfinale. Doch ehe nun allenfalls mit dubiosem Halbwissen ausgestattete „Besserwisser“ spöttisch den Finger heben und kundtun, dass sie dies eh schon wussten, dass das nichts werden würde, sollten wir doch mal eine äusserst erfolgreiche Saison Revue passieren lassen. So wird dann wieder das eine oder andere, gedachte, aber noch nicht ausgesprochene böse Wort wohl im Nirwana verschwinden. Klar ist es schade, dass die Schweizer die Spanier nicht besiegen konnten. Die Eidgenossen spielten Princeton, auf welches die Spanier, (taktisch klug oder glücklich sei dahingestellt), mit einem passenden 3-2 reagierten. Die Schweizer ihrerseits versuchten dem nach innen orientierten Angriff mittels Manndeckung beizukommen. Die Big Men der Spanier vereitelten den einen oder anderen Angriff der Schweizer mit ihrem äusserst effizienten Rebounding. Obschon die Spanier 3 Turnovers mehr als die Schweizer hatten, waren sie über die gesamte Spieldauer betrachtet, die glücklichere Mannschaft. (Wäre ja auch komisch, wenn man nach einem Sieg nicht glücklich wäre). Nun, das Spiel ist vorbei, die WM für die Schweiz gelaufen. Beste Bewertungen bei den Schweizern erhielte SG Tettamanzi, (für seinen Kurzeinsatz von 9 Min.), 18.0. C Josuran reboundete für zwei, 16 GR seine Ausbeute die sich, grad gegen die Iberer sehen lassen darf. Lassen wir es nach eine trotz dieser Niederlage doch ungewöhnlich erfolgreichen Saison, einzelne Spieler herauszuheben. Was zählt ist das Kollektiv. Aus diesem Grunde noch mal herzliche Gratulation dem Schweizer Team, ihr habt Geschichte geschrieben. Es ist doch besser, dass der Weltmeistertitel noch nicht gewonnen wurde. Wieso; weil so noch weitere Träume von kommenden Grosstaten geträumt werden dürfen. Wie heisst es doch so schön: „Der Held beweist sich nicht allein im Gewinnen einer Schlacht, sondern auch im Ertragen einer Niederlage.” Schweizer Nationalmannschaft, Coach Acajou und das ganze Team im Hintergrund, IHR SEID UND BLEIBT FÜR IMMER HELDEN! Bravo für die grandiose Leistung, die ganze Saison über!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!