So, nach einer gewissen Zeit die zur Beruhigung des Schreibenden über das dämliche CT der Ungarne gegen die Schweiz diente, folgt hier nun der Spielbericht. Die Ungaren gewannen dank dem CT (?) gegen die Schweizer mit 81-78 (26-8, 16-19, 21-17, 18-34), aber dies nützt ihnen wenig, ausser dass sie damit prahlen können, den Europameister unter Aufbietung sämtlicher Kräfte äusserst knapp geschlagen zu haben. Offenbar hofften die Ungaren auf eine (ausgebliebenen) Ausrutscher der Franzosen, welche die Argentinier, welche ebenfalls CT spielten, mit 112-109 besiegten und im Halbfinal nun gegen den Weltmeister China spielen müssen. Die Schweiz, dies sei hier vorweg genommen tritt gegen Chile an, welches sie bereits 2 x besiegen. (In der Vorbereitung mit 105-102 und letzte Woche mit 95-99)! Das Spiel begann äusserst garstig für die beherzten Schweizer, denn die nach innen spielenden Ungaren kauften den Schweizer zu einem offenbar günstigen Preis den Schneid ab und liessen die Eidgenossen, welche über Center spielten und ebenfalls, wie die Magyaren auf den Mann deckten, sehr früh sehr alt aussehen. Der Spieler, welche die Bürden des Alters am besten kaschierte war (einmal mehr) PF Denzler, der 6 der 8 Pkt. der Schweiz auf sein Konto verbuchen konnte. Doch so dunkel wie die Nacht war die Leistung der Schweizer trotzdem nicht, denn nach 44 Sek. führten sie immerhin 2-4 im ersten Viertel, aber eben, dann brachen kurzfristig sämtliche Dämme. Doch die Schweizer, gewissermassen ein Volk von Klempner, wenn man dies so sagen darf, wusste die gebrochenen Dämme im 2. Durchgang wieder zu dichten, was soviel heisst, wie dass sie ins Spiel zurückfanden und mit dem 16-19 doch eine, wenn auch nicht allzustark riechende, doch immerhin wahrnehmbare Duftmarke setzten. Interessant dass bis zur Hälfte des Spieles den Schweizer lediglich 4 Freiwürfe zugestanden wurden. Zwei davon netzte Barmettler ein, bei zwei versagten die Nerven von Chabernaud. Der 3. Durchgang der Schweizer war weiterhin nicht ganz das was man landläufig als „Pfeffer im Hintern“ bezeichnet, hätte der Schiedsrichter eine gute Minute früher abgepfiffen, hätten die Ungaren dieses Viertel mit nur 2 Pkt. mehr beendet, so blieben es halt die bereist bekannten und mit Unmut bedachten 4 Pkt. (21-17). Doch wer meinte ein Schweizer gebe sich so rasch geschlagen, kennt die Truppe von sunman schlecht. Der Motivator an der Seitenlinie appellierte wohl so an alles welches in einer solchen Situation als Appell herhalten muss. Egal, es verfehlte seine Wirkung nicht, unisono zeigten sich die Rot-Weissen wie verwandelt und spielten als ginge es bereits um den Weltmeistertitel! Völlig entfesselt präsentierte sich der Top-Punktesammler PF Denzler, welcher 9 seiner insgesamt 17 Pkt. in diesem Viertel realisierte. Wer weiss was passiert wäre, hätte der 6 Sek. vor Schluss eingewechselte SF Heigel (für SF Dell’Anno), die Pille eingelocht? – Möglicherweise hätte es eine Verlängerung gegeben, welche der Schweiz den verdienten Sieg gebracht hätte. Nun, so wurden sie halt etwas unglücklich besiegt, doch dies ändert nichts an der Tatsache, dass es am nächsten Montag nun zum bereits dritten Mal gegen Chile geht. Hopp Schwiz, kann man da nur vorsorglich schreien! Wie gewohnt noch die statistischen Angaben: 12'481 Zuschauer wurden Zeuge der 17 Pkt. des PF Denzler, zusammen mit den 12 GR ergab dies folglich ein double-double. Ein solches gelang auch dem C Barmettler, er mit 19 GR und 14 Pkt. Beste Bewertung erhielte der SG Tettamanzi, nämlich 19.5! Leider hatte die Schweiz in Sachen Fouls mit 21 zu 11 gegen die Ungaren die Nase vorn. Dennoch die Schweizer sind es die im Halbfinal stehen, während zu Hoffen ist, dass den Ungaren ihr Pörkölt (quasi das Nationalgericht, nicht im juristischen Sinne, sondern im gastronomischen Sinne gemeint), nicht im Hals stecken blieb. Gebt auch gegen die Chilenen alles und zeigt, dass die Schweiz Weltspitze ist!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!