Die Stunden nach dem gestrigen Spiel bescherten den Notfallapotheken landesweit einen traumhaften Zulauf, denn kaum ein echter Fan konnte nach dem leider verloren gegangenen Kräftemessen mit den Chilenen noch schlafen! Die Chilenen konnten im 3. Spiel diese Saison erstmals und unnötigerweise über die Schweizer triumphieren: 105-119 (21-24, 26-26, 26-32, 32-37). Die Schweizer, sie spielten mit Brechstange und (goldrichtig) mit 2-3 als Verteidigung, konnten den Chilenen, welche nach innen agierten und auf den Mann deckten, konnten den Chilenen lange Paroli bieten, doch schlussendlich waren die Südamerikaner doch die Mannschaft mit mehr Glück. Das 1. Viertel war geprägt von einem regelrechten Schlagabtausch, in dem die Schweizer zeitweise mit 5 Pkt. vorne lagen, (z. B. bei 3:25 mit 19-14), doch dann unerklärlicherweise abbauten und den Chilenen die Führung überlassen mussten. Zwar hatte PG Chabernaud noch kurz vor Viertelsende eine Salve abgefeuert, doch diese verfehlte das Ziel, oder man könnte auch sagen, den Korb, leider. Mehr als die Hälfte der Punkte wurden übrigens vom SG Heigel geworfen! Dieser baute im 2. Viertel zwar etwas ab, resp. liess auch anderen Spielern Raum zur Entfaltung. Die Schweizer hatten das Spiel noch nicht abgehackt, sodass ein 26-26 Viertelsresultat notiert werden durfte, obschon die Schweizerr zeitweise mit 11 Pkt. im Rückstand lagen. Mit einem 47-50 ging es in das 3. Viertel, doch schon nach 4 Sekunden streckte sich ein Chilene zum Dunking und liess den südamerikanischen Traum weiterleben. Nicht zuletzt auch dank des PF Denzlers Rebundingfähigkeiten, kamen die Schweizer zu einigen Chancen, doch irgendwie war wohl der Korb zu hoch oder zu weit weg. Wohlwissend, dass nur noch ein Wunder sie retten könnte, gingen die Schweizer in den Schlussdurchgang und stemmten sich kraftvoll gegen das drohende Unheil. Die Chilenen hatten den Ball besser im Griff und konnten schon relativ schnell wieder einige Punkte vorlegen. Zahlreiche (taktische) Fouls in den Schlussminuten liessen den Chilenen dann noch einige (glückhaft?) abgeschlossene Freiwürfe zu und den Schweizer blieb nichts anderes übrig, als sich damit abzufinden, dass sie eine grandiose Saison spielten, welche erst wieder mal jemand nachmachen muss. Bravo dem ganzen Team, bravo an sunman und seine Helfer! Fast vergessen, hier noch die Statistik: Bester Punktesammler, SG Heigel, 24 Pkt. Double-Double gab es aufseiten der Schweizer 2, nämlich vom C Lemoine mit 10 GR und 14 Pkt., sowie von PF Denzler mit 15 GR und 10 Pkt. Die Top-Bewertung erhielte SG Tettamanzi (7 Min. Einsatz), 20.5! Die Schweizer hatten 23 Fouls, Chile 14, aber die Schweizer waren mit 8-2 bei den Steals und (weiniger glorreich) bei den Fouls mit 23-14 vorn. Jedenfalls dürfen wir uns sicher noch auf einige interessante Spiele freuen, denn diese Mannschaft kann nicht wenig! Hopp Schwiz!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!