Aufgrund erhöhter Besucherfrequenz, infolge des Schweizerischen-Nationalfeiertages und der damit unweigerlich verbundenen üppigen Bewirtungen, welche erstmals zubereitet und bereitgestellt werden mussten, ging mir die Vorschau für den Match gegen die Thais völlig unter. Oder genauer erklärt hatte ich, weil ich zwangsläufig auch Mithelfen und Konversation betrieben „durfte“ (ein „müssen“ wäre zu derb), die Zeitverschiebung unnötigerweise ausgeblendet.
So nun zum Spielbericht: Gegen die U21-Auswahl des Landes, in welchem über 70 Sprachen (inkl. diverser Dialekte) gesprochen werden und ein König namens Bhumibol Adulyadej, seit 1946 Staatsoberhaupt Thailands ist, gab es, wie wohl so von manchen erwartet, ein 117-92 Sieg (32-19, 30-28, 24-25, 31-20). Die Schweizer, sie spielten über den Center und mit Manndeckung, während die Thailänder nach innen und ebenfalls mit Manndeckung agierten, waren die 10 eingesetzten Schweizern den bloss 5 Akteuren Thailands, zwar nicht krass aber doch deutlich überlegen, wenn man diesbezüglich vornehmlich das 1. und das letzte Viertel zu Vergleichszwecken hinnimmt. Bereits nach 8 Sek. leuchtete ein 2-0 für die Schweiz auf. PF Rysler hatte den richtigen Richer und wusste wo er den Ball in den Korb werfen muss. Dieser eben erwähnte Rysler absolvierte wohl so was wie das Spiel seines Lebens, (5 in Folge), denn bis Viertelsende realisierte er 17 Pkt. und zeige so, dass er sich offenbar in China seit seinem Wechsel letzter Woche zu einem 4. Ligisten, sehr wohl fühlt. (Oder vielleicht war es auch die Freude, wieder einige Schweizer zu sehen)? Der PG Tevs gab 5 Assist in diesem Viertel. Im 2. Viertel rette PG Tevs mit seinem Buzzerbeater der Schweiz die Viertelsführung. Wer nun meinte, dieses hätte die Schweizer wachgerüttelt, sah sich getäuscht. Klar, man führte ja mit 62-47… Einzig das beim Stande von 3:30 und 82-66 ein double-double vom PG Tevs über die Lautsprecherboxen verkündet wurde, kam so was wie leicht bessere Stimmung bei den Schweizer Fans auf, obschon sich diese keineswegs auf dem Tiefpunkt befand, (die Stimmung). Im Schlussviertel, man sah an der Anzeige die Zahlen 4:31 106-82, als nach dem Monster Jam des PF Breu, (dem 5 Treffer in Folge diskutiert wurde, ob man das Parkett mit Teflon beschichten sollte, (was jedoch aus Zeitgründen fallen gelassen wurde), weil man das Gefühl hatte, dieser brenne regelrecht. Nun alle Schweizer brannten irgendwie, denn sie wollten ihre Nomination rechtfertigen und sich von ihrer besten Seite präsentieren. Dies gelang ihnen dann schlussendlich auch. Man ist nach bloss einem Spiel in dieser Saison versucht zu sagen, dass diese U21 sicherlich noch viel Freude machen und Siege holen wird. So ist nun zu hoffen, dass alle Leute wissen, dass Acajou nicht nur der Name eines Kaschu- oder eben Acajou- oder Nierenbaum ist, oder gar der Name des wunderschönen Hotels in Trinidad ist, sonder auch der Name unseres U21 Nationalcoaches! Herzliche Gratulation zum Sieg! Doch wollen wir auch die Statistiker unter uns noch mit Infos versorgen: Die meisten Punkte holte PG Tevs, nämlich 23. Zusammen mit seinen 12 (!) Assist gibt dies ein lupenreines double-double.14'814 Zuschauer waren anwesend. Beste Bewertung gab es für PF Breu, 11.5 für seine 7-7 FG und 2-2 FW! Freuen wir uns auf weitere interessante Spiele!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!