BC Schilling-Herrenberg – Statistiken:
Points per Game: 105,7 zu 82,6
Field Goal %: 47,4% (33,7% 3-Points)
Assists per Game: 25,4
Rebounds per Game: 55,4
Turnovers per Game: 11
Fouls per Game: 11,4
Saisonanalyse:
BC Schilling-Herrenberg besitzt 11 Spieler, die insgesamt 192.000€ Gehalt pro Woche verschlingen. Aufgrund dieser Zahl müsste man den BC eigentlich mit zu den Aufstiegsfavoriten zählen, jedoch fühlt sich der Neuling mit seiner Außenseiterrolle pudelwohl. Keiner hat den BC wirklich auf dem Schirm, doch unterschätzen sollte man die Truppe nicht. Was vor allem für das Rudel von Manager Firlistan spricht, ist das jünge Durchschnittsalter (22,8 Jahre), das vom Leitwolf Ben Michelbach (27 Jahre) angeführt wird. Die Investitionen der letzten Saisons zeigen, dass man in den nächsten Saisons die ersten Früchte einholen wird, jedoch in den jetzigen Playoffs nur als Überraschung fungiert. Dennoch sind die jungen Wilden aus Schilling Herrenberg keine Greenhorns, sondern sogar die fairste Truppe der Liga mit dem Niedrigwert von lediglich 11,4 Fouls pro Spiel. Kommen wir aber zum Kader:
Die Guards Lippmann, Krista, Hüffner und Windfuhr sind allesamt Comboguards, die sich die Minuten auf der Eins und Zwei jeweils aufteilen. Bei knapp 25 Minuten Spielzeit im Schnitt fällt besonders Hans-Toni Lippmann auf, der mit 17 Punkten und 4,5 Assists, sowie immerhin 3,5 Rebounds pro Spiel gute Werte abliefert. Weitaus bessere Werte sollten bei Einsatzzeiten um die 35 Minuten sicherlich drin sein. Die anderen Guards liefern gute Werte für die relativ kurze Einsatzzeit ab, was einen gut ausgeglichenen Kader auf diesen Positionen vermuten lässt. Meiner Meinung nach bergen diese Positionen das größte Überraschungspotential für einen Gegner. Läuft Lippmann heiß und versorgt den Post mit Bällen, dann sollte man sich in Acht nehmen.
Zu den Big Men und zum Stolz, dem Herz, ja dem Muskel dieses Teams: Double-Double Elvezio D'Ambrogio macht genau das, wofür man in der letzten Saison fast eine Million Euro auf den Tisch gelegt hat: Rebounden und Stopfen! Und das regelmäßig im zweistelligen Bereich, sodass man den Italiener auf den Spitznamen „Zweitakter“ getauft hat. Dazu verteilt er aber auch noch 3,5 Assists und blockt dazu noch 1,6 mal pro Partie. Seine große Schwäche? Wie bei vielen Großen im Basketballbuisness ist es die Freiwurfquote bei ca. 50%. Hack-A-Italian lässt grüßen.
Neben D'ambrogio steht Landsmann Andrea Gennari, der auch wiederum auf Grund von geringer Einsatzzeit (knapp 19 Minuten) nur erahnen lässt, zu was er eigentlich im Stande ist. Die guten Quoten sprechen für den 2.13m Hünen, jedoch seine Durchschnittswerte in Punkte und Rebounds lassen einen nicht gerade lauthals Jubeln. Aber wie erwähnt, lässt sich dies nur erahnen, da die Einsatzzeit sehr gering ist. Jedoch spricht seine Freiwurfquote von ca. 80% für ihn.
Der letzte Mann ist All-Star Ilhan Yatman, der noch effizienter als „Zweitakter“ D'Ambrogio für Double-Doubles sorgt und mit 2,2 Blocks pro Spiel auch gerne mal „den Finger wackeln“ lässt. Yatman ist der Prototyp eines guten Power Forward, da er ab und an auch mal einen Dreier schießt und mit 15,9 Rebounds, sowie 14,1 Punkte ordentlich das Brett zum Beben bringt. Mit 39 Minuten pro Spiel ist er auch der einzige Spieler, den man gut einschätzen kann, was seine Leistungen betrifft und man kann ohne Umschweife sagen: Der Junge kann was!
Die Bank von BC SH ist nicht groß erwähnenswert. Gut für den Verein sind auf jeden Fall die vielen deutschen Spieler im Kader und das erwähnte Durchschnittsalter.
Von allen Teams bin ich besonders auf die Entwicklung von BC SH gespannt und hoffe, dass sich finanziell beim Vergleich von Ticketeinnahmen zu Gehaltskosten kein Kollaps ankündigt.
Prognose: Ich lass mich überraschen. Ein Gruppenfinale ist möglich.
There's winning and there's losing - and in life both will happen. What is never acceptable to me is quitting. -Magic Johnson-