„Endlich mal wieder was zu lesen vom Jahnsdorfer Manager Harlem“, werden sich die Fans der Jahnsdorf Harlems denken. „Ja ich war etwas abgetaucht, aber dennoch hatte ich alles unter Kontrolle, was ja auch an unserer Tabellensituation zu sehen ist“, so der Manager, der in seine 22. Saison mit der Mannschaft unter seiner Führung geht. Harlem weiter: „Nach der schlechten Saison im letzten Jahr, habe ich mich zurückgezogen und darüber nachgedacht, mein Amt niederzulegen. Das Klatschpappen-Publikum forderte vermehrt meinen Rücktritt, doch die Ultras standen stets hinter mir, sie sind schon die ganzen Jahre dabei, ob Heimspiel oder Auswärtsspiel, ob Sieg oder Niederlage, sie feuern die Mannschaft an. Schauen Sie sich doch das Entscheidungsspiel der Playdowns in der letzten Saison an, von den 10000 Zuschauern bei zindy war die Hälfte von uns. Das war unglaublich. Ich war den Tränen nahe, als während und nach dem Spiel ‘Harlem, Harlem‘ Sprechchöre kamen. Das gab mir das Gefühl von Vertrauen ihrerseits.“Jack Pot, ein Vertreter der Ultras zur Situation der Harlems: „Klar war die letzte Saison schwierig, aber auch solche Phasen muss man durchmachen. Wir hatten über 20 Jahre das Glück, dass wir fast jede Saison eine gute Rolle gespielt haben. Das zeigt doch eigentlich was Harlem für eine gute Arbeit geliefert hat. Ich fand es völlig übertrieben, dass das Klatschpappen-Publikum sich da in der Rolle sah, den Rauswurf des Managers zu fordern. Die sind doch sonst auch nur da, wenn es gut läuft und bilden sich dann so etwas ein; wir Ultras standen immer hinter Harlem und der Mannschaft. Es wäre schade gewesen, wenn Harlem aufgehört hätte, denn er ist der Uli Hoeness von Jahnsdorf, er gehört einfach hier her.“ In diesen Tagen macht in Jahnsdorf und Umgebung das Gerücht die Runde, dass für Harlem ein Denkmal in Planung ist. Dazu wollte sich aber niemand in Jahnsdorf weiter äußern. Zum heutigen Spitzenspiel gegen Raccoon Sports United meint Harlem: „ Wir sind 1., Raccoon hat 2 Verletzte, das sollte alles für uns sprechen, aber wir sollten die Jungs trotzdem nicht unterschätzen, denn die können alle Basketball spielen. Selbst bei einer Niederlage werden wir nicht verrückt und kaufen dann wild auf der Transferliste ein, denn diese Saison sind die Playoffs das Ziel, alles was dort dann kommt ist Zugabe. Unser Team ist dieses Jahr besser und tiefer aufgestellt, als letzte Saison. Slawomir Pura kam als neuer Shooting Guard hinzu, er hat auch in den ersten Spielen angedeutet was er kann.“ Als absoluter Glücksfall erwies sich die Ziehung im Draft. „Mit Eduardt Strachwitz haben wir dort unseren Favoriten gezogen. Er hat sich in den ersten Wochen hier gut eingelebt und entwickelt sich schon jetzt gut. Wir alle werden noch viel Spaß mit ihm haben, also die Gegner eher weniger“, meint Harlem und verlässt lachend die Pressestelle. Man merkt ihm den neu gewonnenen Elan und die Freude an seiner Leidenschaft an.