Zwei Niederlagen und viel Lehrgeld - ChemCats verlieren hoch und knappMorgen zum angeschlagenen Mitkonkurrenten PlanEtwas überraschend, aber nicht komplett unverdient verloren die Cats letzte Woche bei NoGravity. Beim denkbar knappen 60:109 half auch eine schnelle Auszeit nach 97 Sekunden, Spielstand 0:5, nichts. "Die Gastgeber sind uns mit der Taktik, Spieler zu verletzten, leider zuvor gekommen", fasste Coach Hautin zusammen. So musste Daniel Taboada
(7938561) bereits nach zwei Minuten vom Platz. "Danach waren wir irgendwie gehemmt. Die Idee mit dem Foultrouble hätte aber fast funktioniert", spielte der Coach auf ein Foulverhältnis von 22 zu 6 zugunsten der Chemnitzer an. "Hätte das Spiel ein halbes Stündchen länger gedauert, wären wir sicher nochmal gefährlich nahe gekommen."
Dritter und letzter Knackpunkt: man konzentrierte sich mit Ackerman und Kulick auf die völlig falschen Spieler (zusammen 21 Punkte). "Da hat uns der Gegner geschickt auf die falsche Fährte gelockt. Und dann schießen uns Seilheimer, Wachsen und Milostic ab. Respekt vor diesem Bluff."
Bereits drei Tage später empfing man die Bone Monsters in Chemnitz. Und auch hier musste man in eine schmerzhafte, aber fast schon unverdiente 95:107-Niederlage einwilligen. "Wir waren technisch-taktisch optimal eingestellt und das Spiel lief über drei Viertel genau nach unserem Game-Plan", war Kapitän Koppelow etwas ratlos. "Das Ziel lautete, anfangs nicht in einen größeren Rückstand geraten und dann am späteren Abend zuzuschlagen."
So ging man mit einem 76:72 ins Schlussviertel und brauchte den Sack nur noch zuzumachen. Bis sechs einhalb Minuten vor Schluss hielt die Führung, doch danach brachen alle Dämme. Dies nutzten die Gäste zu einem 24:11-Schlussspurt und entführten ebenfalls die Punkte. "Mit einem Wort: ärgerlich." Letztlich hatte die Verletzung von Backup Taboada im Spiel zuvor, der nun natürlich mehr Einsatzzeit bekam, wohl großen negativen Einfluss auf die gesamte Woche. Ein Magen-Darm-Virus, der derzeit im Team grasiert, tat sein übriges.
Do-or-die erneut in der FerneDamit stehen die ChemCats vor der AllStar-Woche mit dem Rücken zur Wand. Bereits morgen trifft man auf den 1. FC Plan, einem Team, dass in den letzten beiden Jahren jeweils die Playoffs erreichte. "Unser Gegner scheint zur Zeit angeschlagen. Genau das macht ihn so gefährlich", weiß Coach Hautin. Zwei verletzte Spieler und inklusive Pokal zuletzt fünf Niederlagen in Folge - das Wörtchen Druck kreist sicher auch in Plan. Im Hinblick auf die Relegation ist ein Sieg fast schon Pflicht, dies gilt wohl für beide Teams.
Dreh- und Angelpunkt im Team von Manager Egon Olsen ist Flügel Tomass Šupinš
(3149953). "Ihn wollen wir möglichst unter seinem Schnitt von 20 Punkten halten, dann ist alles möglich. Aber Teams mit starken Small Forwards sind generell unberechenbar."
(Fortsetzung folgt ...)