11. Spieltag: Schweiz U21 – Österreich U21 102-110 (Testspiel)
„Ois hoib so wüd“, würde ein Österreicher wohl sagen, also „alles halb so wild“, denn es ging ja bloss um ein Testspiel, mit einem 102-110 (24-26, 25-37, 24-16, 29-31). Trotzdem: schade. Die Schweizer, sie spielten einen geduldigen Spielaufbau und praktizierten wie ihre Gegner eine Manndeckung. Der Coach der Österreicher liess nach innen spielen und traf so den Lebensnerv der Schweizer mit einer nicht erwarteten Präzision… Im 1. Viertel lag die Schweiz zu ¾ der Zeit vorne, aber gegen Schluss machten die Österreicher U21-Jungs Dampf und zogen mit 2 Pkt. nicht vom Platz aber trotzdem davon. Im 2. Viertel wollten es unsere Burschen besser machen. Sie begannen ansehnlich und auch produktiv, was heissen will, es gab Körbe, aber leider für die Österreicher auch. Knapp 3 Min. vor Viertelsende sah sich der Coach der Schweizer stonie genötigt, eine Time-Out zu nehmen, dessen Wirkung man getrost als grenzwertig bezeichnen dürfte. Da einem ab und zu mal ein Viertel entgleiten kann, gibt es immer wieder, also wollte man es nach der langen Pause besser machen und zeigte Einsatz und Verbissenheit, die man an den Schweizern so schätzt! Als lobenswerter Lohn wurde ein 24-16 Viertelsresultat präsentiert, damit stand es vor dem finalen Viertel 73-79, was eigentlich gemeinhin als nicht all zu grosser Rückstand apostrophiert werden darf. Irgendwie wollten die Schweizer die guten Beziehungen zu den Österreichern nicht gefährden und spielten zwar wacker mit, aber immer nur so, dass die Österreicher nicht in Gefahr kamen, das Spiel zu verlieren. Dennoch, diese Erklärung ist wohl ein bisschen weit hergeholt. Es ist und bleibt eine Niederlage, aber eben, es war ein Testspiel und da wurde halt getestet. Basta. Diesmal hatten die Österreicher die Nase vorn, nächstes Mal vielleicht (hoffentlich) wieder die Schweizer. Der Sieger trug jedenfalls rot-weiss und wir dürfen uns sicherlich noch auf viele gute Spiele der bald aus der U21 scheidenden Jungs hoffen. Mögen sie ihren Weg gehen und evtl. später mal in dem Nationalteam gross aufspielen. Aber eben, die Österreicher haben verdient gewonnen und jammern wollen wir nicht. Wie sagen die Österreicher doch so schön: „ Ist der Berg auch noch so steil, a bisserl was geht alleweil“. Dieses Motto gilt auch für unsere U21! Bester Werfer war der SF Roggenbach, 42 Pkt.! Der C Vagnozzi war für ein Double-Double gut: 10 GR / 10 Pkt. Der PG Schwizer erhielte für seine 13 Min. Spielzeit eine 13.0 als Bewertung. Die Österreicher waren vor allem im Rebounding besser, 35-53 GR…Jedenfalls sahen die 9'622 Zuschauer ein spannendes und packendes Spiel!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!